HV SK Niederurnen

Martin Hager folgt auf Fridolin Beglinger

Weil auf Fridolin Beglinger im NOS-Vorstand ein neues Amt wartet, trat er an der Generalversammlung im Schützenhof in Näfels als Präsident des Schwingklub Niederurnen und Umgebung zurück. Seine Nachfolge übernimmt der bisherige Vizepräsident Martin Hager.

Fridolin Beglinger hatte 2012 das Klubpräsidium von Hansjürg Küng übernommen. Mit dem Ausscheiden von Beat Abderhalden aus dem NOS-Vorstand wartet auf Beglinger ein wichtiges Amt auf höherer Etage. Aus diesem Grund trat er auf Klubstufe zurück, bleibt aber als Helfer im Hintergrund dem Klub erhalten. Unter Applaus wurde Beglinger in die Gilde der Ehrenmitglieder aufgenommen. Zu den Höhepunkten in Beglingers Amtsdauer gehörte sicherlich das Jubiläumsfest und die Jubiläumsschrift zum 75. Geburtstag des Schwingklub Niederurnen anno 2017. Sein Nachfolger, Metzgergeselle Martin Hager, hatte bislang das Amt des Vizepräsidenten inne. Hager und Beglinger haben seit dem Jungschwingeralter sämtliche Positionen auf Schwingplätzen gemeinsam mitgemacht. Hager begann 1984 mit dem Schwingsport und gewann in seiner Laufbahn einen Kranz. Den durch das Ausscheiden von Beglinger frei gewordene Posten im Vorstand wurde mit Aktivschwinger und Eidgenosse Roger Rychen neu besetzt.

Zweiter ESAF-Kranz für Rychen
Sportlich prägte ein Anlass das Schwingerjahr 2019, das unvergessene Eidgenössische in Zug, verbunden mit dem Kranzgewinn durch Roger Rychen. Dank sehr guten Noten erreichte der Molliser in der Zug-Arena nicht nur seinen zweiten eidgenössischen Kranz, sondern zugleich einen absoluten Spitzenrang, als drittbester NOS-Athlet hinter Armon Orlik und Samuel Giger, punktgleich mit Daniel Bösch im sechsten Schlussrang. Dafür gab es für den Molliser gar einen Lebendpreis, der beim Empfang im Mollis natürlich nicht fehlen durfte. Roger Rychen ist der erste Niederurner und Glarner Schwinger zugleich seit 50 Jahren (Peter und Bruno Jutzeler), der zwei Mal eidgenössisches Eichenlaub erschwang. Der technische Leiter Florian Beglinger würdigte Rychens Erfolg in der Kolin-Stadt, wie auch die weiteren sportlichen Höhenflüge. Dazu gehören der Sieg am Bergschwinget Klöntal, der Kranz als Gast am Schwyzer Kantonalen in Bennau sowie die beiden Ehrenplätze am Glarner-Bündner sowie bei Rückspiel in Cazis. Wegen einer Verletzung verpasste Rychen den klubeigenen Hallenschwinget und stieg erst im April am Gibel-Schwinget in Bonstetten in die neue Saison ein. Christian Pianta’s Stunde schlug im zürcherischen Fehraltorf, wo er sein erstes Eichenlaub erkämpfte. Neu aufgenommen bei den Aktiven wurden mit Jahrgang 2004 die beiden Talente André Sturzenegger und Kaspar Laager.

Starker Nachwuchs
Mit 31 Zweigen und 20 Auszeichnungen macht der Nachwuchs im zurückliegenden Jahr grosse Freude. Pascal Schmid, Bilten, Andre Sturzenegger, Filzbach, Kaspar Laager, Mollis, Noah Beglinger, Mollis, und Mauro Hösli, Näfels, erlangten total neun Schlussgangteilnahmen an Jungschwingertagen – ein Erfolgsresultat, dass es seit Jahrzehnten nicht mehr gab. Der Nachwuchs macht im Schwingkeller Niederurnen derzeit grosse Freude, wo zur Zeit immer zwei Aktive das Training leiten und so den TK Florian Beglinger entlasten. 2020 führen die Unterländer zwei Anlässe durch, den Hallenschwinget Niederurnen (16. Februar) sowie den Kantonalen Nachwuchsschwingertag am Auffahrtstag, 20. Mai, in Näfels. Wortlos genehmig wurden das Jahresprogramm und die Jahresrechnung. Auch den aktuellen Stand betreffend der Kandidatur Eidgenössisches Schwingfest 2025 in Mollis erwähnte der Präsident. Mit einem feinen Nachtessen aus der Schützenhof-Küche von Peter und Vera Stöckli fand die 76. Unterländer GV ihren würdigen Ausklang. (JHE)

Roger Rychen (neu im Vorstand) sowie der neue Präsident Martin Hager (rechts).