Ricken

Erster Festsieg für Dominik Oertig

28 Jahre nach seinem Vater Hans lies sich auch Dominik Oertig in die illustre Siegerliste des Ricken-Schwingets eintragen. In der klubinternen Endausmarchung besiegte er Pirmin Gmür schon nach 23 Sekunden. Bester Glarner wurde Reto Landolt im Rang fünf.

1989 wurde Hans Oertig Co-Sieger neben Hans Hämmerli und Kurt Schneiter auf dem Ricken. 28 Jahre später lies sich auch Sohn Dominik in die Siegerliste eintragen. Ein Sieg, der nicht überraschend kommt, gewann doch der Landwirt vom Uznaberg heuer schon sechs Kränze. Ausserdem war Oertig Nutzniesser dass die Eidgenossen, angeführt von Schwingerkönig Arnold Forrer, nie um den Sieg eingreifen konnten. „Ich half hier schon als junger Knabe beim Aufstellen mit, darum hat mein erster Schwingfestsieg hier auf dem Ricken eine spezielle Bedeutung“, betonte Oertig nach dem Schlussgang. Zwar missriet ihm der Start mit einer Niederlage gegen Eidgenosse Beni Notz. Vier Siege in Serie über Thomas Riedi, Ueli Hegner, Beda Arztmann und Florian Pfister bedeuteten nach fünf Gängen die Führung mit 48,25 Punkten. Im Schlussgang traf er mit einem Viertelpunkt Vorsprung auf Klubkamerad Pirmin Gmür.

Gastgeber überlegen
Der Ammler, der im Luzernischen eine Zweitlehre als Landwirt absolviert und darum heuer für den Schwingklub Wiggertal versichert ist, zog mit vier Siegen und einem Gestellten gegen Michel Steiner in die Endausmarchung ein. Dort war er aber chancenlos. Schon im zweiten Zusammengreifen siegte Oertig mit Hüfter. Nach fünf Gängen waren fünf einheimische Rapperswiler Schwinger voran. Gmür erhielt für den Schlussgang den Vorzug gegenüber den punktgleichen Simon Kid und Adrian Oertig. Diese hätten im Falle eines Gestellten beide erben können, doch sowohl Kid (gegen Marco Nägeli) als auch Adrian Oertig (gegen Urs Schäppi) stellten ihren letzten Gang. Für Adrian Oertig, ein Cousin des Siegers, war es der letzte Gang seiner Laufbahn.

König Forrer weit hinten
Nie um den Sieg mittun konnten die drei angetretenen Eidgenossen (Reto Nötzli, meldete sich am Samstag wegen einer auf dem Brünig zugezogenen Oberschenkelzerrung ab). Beni Notz startete zwar siegreich, doch mit Unentschieden gegen Marco Good und Marco Nägeli war er bereits zur Halbzeit aus dem Rennen. Dank drei Siegen am Nachmittag kletterte er noch auf den Ehrenplatz. Stefan Burkhalter kassierte drei Gestellte und musste sich mit Rang 6c abfinden. Einen rabenschwarzen Tag zog der achtfache Ricken-Sieger Arnold Forrer ein. Er stellte gegen Philipp Schuler, Florian Hasler, Marco Nägeli und Alex Huber vier Duelle und kam nicht über Rang 10g hinaus.

Landolt überzeugt weiter
Bester Glarner wurde Klöntal-Finalist Reto Landolt. Der Näfelser stellte im Anschwingen gegen Dominik Bäbler und Florian Riget. Zwei Siege über Michael Lieberherr und Stefan Gemsch brachten ihn wieder nach vorne. Dem Eidgenossen Beni Notz unterlag er am Boden. Mit einem abschliessenden Erfolg über Daniel Schegg beendete er den Wettkampf im guten fünften Schlussrang. Zweitbester Glarner wurde Landwirt Thomas Riedi. Der Netstaler gewann und verlor drei Gänge. Zuletzt musste er um die Platzierung gegen NOS-Kranzer Michael Steiner untendurch, womit sich Riedi im Rang 11b wiederfand. Einen Rang weiter hinten reiht sich Christian Jöhl ein. Jöhl missriet schon das Anschwingen mit einer Niederlage gegen Pius Näf. Am Ende resultierten je zwei Siege, Unentschieden und Niederlagen für den Neo-Molliser. Christian Schnyder findet sich im Rang 18b wieder. Eine bessere Platzierung vergab der Näfelser mit einer Niederlage zuletzt gegen Daniel Oertle. Schnyder gewann ein Duell und stellte drei Begegnungen. Der junge Michael Laager erlange Rang 20b. Er gewann einen Gang und holte zwei Gestellte heraus. (JHE)

Reto Landolt erfreut sich einer guten Form.