Herbstschwinget Siebnen

Drei Glarner mit Auszeichnung
Nach seinem Sieger vor 14 Tagen auf dem Allweg gewann Reto Nötzli auch den Herbstschwingertag Siebnen. Im Schlussgang bezwang er Klubkamerad Florian Hasler. Aus Glarner Sicht gewannen Christian Jöhl, Christian Schnyder und Reto Landolt die Auszeichnung.

Mit sechs Siegen stand Reto Nötzlis dritter Sieg am Herbstschwinget anlässlich des „Siebner Märts“ nie zur Diskussion. Der Höfner siegte in Siebnen bereits in den Jahren 2013 und 2014. Zur Halbzeit war Nötzli einer von fünf Athleten, die noch ein lupenreines Notenblatt aufwiesen. Dominierend im ersten Teil trat jedoch Favorit Christian Schuler auf, der 30 Punkte vorwies. Im vierten Gang stoppte Nötzli den Innerschweizer Teamleader und übernahm von Schuler die Führung. Mit einem Wyberhaken aus dem Lehrbuch bezwang er den Halbzeitführenden. Nötzli war nach vier Gängen der einzige Schwinger mit vier Siegen und wies nun einen ganzen Punkt Vorsprung auf. „Jeder Gegner muss erst bezwungen werden, doch der Sieg über Christian Schuler war heute der Schlüssel zum Erfolg“, äusserte sich der Sieger.

Sieg nach halber Gangdauer
Mit einem fünften Sieg über Pirmin Küttel stand Nötzli im Schlussgang. Dort traf er auf Klubkamerad Florian Hasler. Der 30-jährige, ein Neffe des legendären Eugen Hasler, war ebenfalls einer jener fünf Schwinger, die am Morgen dreimal siegreich blieben. Im vierten Umgang teilte er mit Eidgenosse Alex Schuler die Punkte, ehe er sich gegen Andreas Gwerder die Schlussgangteilnahme verdiente. Der letzte Gang des Tages wog fünf Minuten lang hin und her, ehe Nötzli mit Kurz und Nachfahren am Boden die Entscheidung herbeiführte.

Ehrenplatz für Schuler
Christian Schuler siegte im fünften Umgang gegen Stefan Kenel und war vor dem letzten Gang gleichauf mit Hasler. Da es das Duell Nötzli gegen Schuler schon gab wurde Hasler für den Schlussgang berücksichtigt. Mit seinem fünften Erfolg über Cyrill Villiger verdiente sich Christian Schuler den Ehrenplatz. Hasler blieb mit dem zurücktretenden Pirmin Küttel und den Eidgenossen Bruno Nötzli und Andreas Ulrich Rang drei. Der Gersauer Mitfavorit sah sich durch zwei Gestellte gegen Martin Glaus und den Berner Jan Wittwer frühzeitig gestoppt. Ein anderer Berner, Willy Graber, schaffte es nach der Startniederlage gegen Christian Schuler noch auf Rang vier. Die weiteren Eidgenossen Alex Schuler (8b) und Martin Glaus (8d) fanden sich im Mittelfeld wieder.

Landolt und Riedi mit Doppeleinsatz
Bester Glarner wurde Christian Jöhl (Näfels) im Rang 8f. Mit zwei Niederlagen startete der Maurer ungünstig, doch dank drei Plattwürfen, zuletzt gegen Samuel Diethelm, kletterte er ins Mittelfeld vor. Ebenfalls drei Siege gelangen Christian Schnyder. Der Näfelser bezwang zuletzt Adi von Euw was die Auszeichnung im Rang 11h bedeutete. Reto Landolt (Näfels) kam auf demselben Rang wie Schnyder, obwohl ihm nur zwei Siege gelangen. Gleich vier Mal stellte der Kranzgewinner vom Vortag in Netstal. Ohne Auszeichnung blieb Christian Pianta (Mollis) im Rang 16a. Er blieb am Morgen unbesiegt, ehe er in der zweiten Tageshälfte zurückfiel. Den letzten Gang gegen Eidgenossensohn Raphael Suter gestaltete er wieder siegreich. Auch Thomas Riedi lief es nicht wunschgemäss. Vier Niederlagen und zwei Siegen reichten zu Rang 17d. Wie Landolt hatte der Forstwart einen Doppelanlass zu bewältigen, stand er doch Vortag im Wiggisdorf als Lokalmatador im Nationalturnen im Einsatz. (JHE)

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Christian Jöhl (rechts) im Duell mit
Benno Käslin.