Urnerboden-Schwinget

Einheimischer Sieg dank Elias Kempf
Elias Kempf gewann erstmals den Urnerboden-Schwinget. In einem kantonsinternen Duell besiegte er im Schlussgang Überraschungsmann Michi Briker. Bester Glarner wurde Christian Jöhl im Rang 13.

110 Schwinger stellten sich auf der grössten Schweizer Kuhalp zu einem der letzten Testgelegenheiten vor dem Saisonhöhepunkt. Die Gastgeber dominierten den Anlass, obwohl ihr einheimischer Eidgenosse Andi Imhof ein weiteres Mal den Sieg beim Heimfest verpasste. Im Schlussgang besiegte Elias Kempf vom Schwingklub Attinghausen Michi Briker vom Schwingklub Flüelen. Kempf startete gegen Martin Zimmermann mit einem gestellten. Die übrigen Gegner Beat Kennel, Josef Heinzer, Silvan Betschart, Cyrill Villiger und im Schlussgang Briker bezwang er. „Dieser Sieg bedeutet mir sehr viel, die Saison verlief für mich zuvor nicht optimal“, gab Kempf zu Protokoll. „letzte Woche weilte ich mit der Ringerriege Schattdorf in Budapest im Trainingslager. Dort tankte ich Kraft fürs Heimfest“, so der Sieger weiter. Für Kempf war es der dritte Rangfestsieg, am Urnerboden siegten die Urner Schwinger zum dritten mal in Serie, nachdem Stefan Arnold 2012 und 2014 den Sieg davontrug.

Andi Imhof frühzeitig aus der Entscheidung
Briker verlor im zweiten Gang gegen Silvan Betschart, die übrigen Duelle entschied er zu seinen Gunsten. Im fünften Gang bezwang er überraschend den Schwyzer Teilverbandskranzer Pirmin Küttel. Durch den verlorenen Schlussgang fiel der Sisiker auf Rang 5 zurück. Den Ehrenplatz sicherte sich der Zuger Rainer Betschart, der im sechsten Gang den einheimischen Markus Zurfluh bezwang. Der grosse Favorit, der letztjährige ISV-Sieger Andi Imhof scheiterte frühzeitig. Nach einem Unentschieden zum Auftakt gegen Stefan Gasser musste er im vierten Gang auch gegen Rainer Betschart die Punkte teilen, womit der Sieg ausser Reichweite gelangte. Letztlich fand sich der Lokalmatador im Rang fünf wieder.

Drei Siege für Jöhl
Die Glarner waren auf dem Urnerboden mit der jungen Generation vertreten. Als bester klassierte sich Christian Jöhl im Rang 13. Der Näfelser verlor im Anschwingen beide Duelle gegen Silvan Betschart und Andy Murer. Drei Siege über Tom Würsch, Lukas Arnold und Jonas Vogler brachten den Maurer wieder zu den Leuten. Um einen Guten Rang musste er zuletzt gegen den Muotathaler Theo Blaser klein beigeben. Gemeinsam auf Rang 17 kamen Thomas Riedi (Netstal) und Christian Schnyder (Näfels). Riedi erwischte mit drei Niederlagen einen miserablen Start. Im zweiten Teil gelangen ihm zwei Siege über Ive Durrer und Raffael Zimmermann.

Schnyder mit gutem Start
Christian Schnyder brachte es wie Riedi auf zwei Siege und vier Verlustpartien. Ihm gelangen die beiden Siege über Ueli und Valentin Käslin am Morgen, ehe er am Nachmittag zurückgebunden wurde. Simon Trümpy kam auf Rang 19. Eine bessere Platzierung vergab der Enenndaner durch zwei gestellte Duelle im Ausstich. Mit einem Sieg und einem Gestellten ebenfalls in den Ausstich und am Ende auf Rang 21 kam Patrik Schiesser (Linthal). Nicht in den Ausstich gelangten trotz eines gewonnenen Ganges Loris Elmer (Schwanden) Rang 22b und Christian Pianta (Mollis) Rang 22f. Metzgerlehrling Fritz Kamm (Netstal) Rang 26d und Beni Rhyner (Enennda) 27c mussten den Urnerboden ohne Sieg verlassen(JHE).
Christian_Pianta_links
Einer von neun Glarnern auf dem Urner-
boden: Christian Pianta (links).