Niklausschwinget

Armon Orlik ungefährdet – Glarner verpassten eine Auszeichnung

Überzeugender Sieg zum Saisonabschluss für Armon Orlik. Der Schlussgangteilnehmer vom Eidgenössischen gewann am Niklausschwinget in der Stadthalle Dietikon alle sechs Gänge, im Schlussgang gegen den Thurgauer Mario Schneider. Bester Glarner wurde Thomas Riedi.

Mit sechs einwandfreien Siegen setzte sich Armon Orlik am Niklausschwinget überlegen durch. Im Schlussgang besiegte er den Thurgauer Mario Schneider nach 1:22 Minuten mit Fussstich. Den Grundstein legte der Bündner bereits im Anschwingen mit einem Blitzsieg mit Stich über den Aargauer Nick Alpiger. In der Folge war der Bündner durch Niemanden mehr aufzuhalten. Nacheinander besiegte er Stephan Studinger (Kurz/Lätz), Tobias Widmer (Kurz), René Fassbind (Lätz/Übersprung Kombination) und Marco Reichmuth (Kurz). Orlik ist der erste Bündner Sieger im Limmattal seit Edi Philipp (2009). Für den Maienfelder war es der insgesamt achte Sieg in der Saison 2016, wobei er sechs der acht Erfolge an Kranzfesten erzielte. Zum Spitzenduell mit dem Mitfavoriten Patrick Räbmatter kam es in Dietikon nicht, dies weil der Aargauer vorzeitig durch eine Niederlage zurückgebunden wurde. „Ein solcher Anlass im Winter ist ideal, um im Training gelerntes in den Wettkampf einzubauen. Der Sieg fiel mir jedoch nicht leicht. Im starken Teilnehmerfeld musste ich meine Leistung erbringen, um den Sieg zu erlangen“, analysierte Orlik seinen Wettkampf.

Ehrenplatz für Räbmatter
Mario Schneider drehte nach einem resultatlosen Beginn gegen Dominik Oertig gross auf und reihe vier Siege aneinander. Dabei bezwang er im dritten Gang auch Eidgenosse Patrick Räbmatter. Noch am Eidgenössischen gehörte Schneider zu den Verlierern, als Kranzanwärter schied er bereits nach dem ersten Tag aus. Der Aargauer Hüne Patrick Räbmatter, der als härtester Herausforderer Orliks galt, sicherte sich mit fünf Siegen und der Niederlage gegen Schneider auf den Ehrenplatz. Im letzten Gang besiegte Räbmatter die Überraschung des Tages, den Feldbacher Shane Dänliker vom rechten Seeufer mittels Schlungg.

Eidgenossen auf den Plätzen vier bis sechs
Insgesamt waren fünf Eidgenossen am Start. Nebst Orlik und Räbmatter Marcel Kuster (Rang 4a), Nick Alpiger (5a) und Martin Hersche (6b). Sie konnten nicht um den Sieg mittun, fielen aber auch nicht ab. Alpiger musste nach einer Aufholjagd im fünften Gang gegen Pirmin Gmür wichtige Punkte abgeben. Für Kuster geriet der Festsieg nach einer Niederlage im dritten Gang gegen René Fassbind frühzeitig ausser Reichweite. Hersche startete mit zwei Verlustpartien schlecht, ehe er vier Siege aneinander reihte.

Gute Ausgangslage nicht nutzen können
Die vier Glarner verpassten im Limmattal eine Auszeichnung. Thomas Riedi (Netstal) startete mit Siegen über Raphael Kiener und Dario Bosshard stark, ehe er dem Romand Johann Borcard unterlag. Nach einer zweiten Niederlage gegen Thomas Kammermann kehrte er gegen Matthias Furrer zum Siegen zurück. Im letzten Gang verspielte er seine gute Ausgangslage und verlor gegen Daniel Wettstein, womit ihm im Rang 10i die Auszeichnung versagt blieb. Auch Reto Landolt (Näfels) startete mit einem Unentschieden gegen Franz-Toni Kenel und zwei Erfolgen über Oliver Hermann sowie Beat Reichmuth verheissungsvoll. Doch mit einer Niederlage gegen Nick Alpiger und zwei weiteren Unentschieden gegen Daniel Wettstein und Daniel Kunz fiel er noch auf Rang 14 a zurück. Auch Christian Pianta konnte im ersten Wettkampfsteil gegen Patrik Bürki und Cla Landolt zwei Gänge gewinnen. Im zweiten Teil klappte jedoch nichts mehr zusammen und der Molliser fiel auf Rang 16e zurück. Sämi Horner (Ennetbühls) reichte es mit einem Sieg nicht, um in den Ausstich zu gelangen. (JHE.-)
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Christian Pianta (oben) kam in
Dietikon zu zwei Siegen.