Empfang ESAF

ESAF-Teilnehmer würdig empfangen

Im Beisein vieler Fans wurden die drei Glarner Schwinger, welche für das Eidgenössische Schwingfest in Zug selektioniert waren, am Donnerstagabend, 29. August, in Mollis empfangen. Im Zentrum stand natürlich Kranzgewinner Roger Rychen.

„Als wir ein paar Tage vor dem Anlass schon einmal Zug begutachteten und ich im Gabentempel die zehn Lebendpreise sah, sagte ich mir: Wenn ich jemals die Gelegenheit bekämte einen Lebendpreis zu gewinnen, ich würde ihn sofort nehmen.“ Dies waren die Worte von Kranzgewinner Roger Rychen. Und so kam es. Im hervorragenden sechsten Schlussrang gab es für den Molliser ein Lebendpreis, Pferd „Edelwyss“, als Gabe vom Eidgenössischen Schwingfest in Zug. Sehr zur Freude des Kranzgewinners fand der Freiberger/Schimmel mitsamt Fohlen von seinem Daheim in Wädenswil den Weg nach Mollis und durfte den Fussmarsch vom Sekundarschulhaus bis zur Mehrzeckhalle in den Händen Rychens mittun.

Trichler voran
Zahlreiches Publikum lies sich diesem Umzug nicht entgehen. Jungschwinger, Aktivschwinger, Funktionäre, Fans und Familienmitglieder begleiteten die drei Glarner ESAF-Teilnehmer von Zug durchs Dorf Mollis. Nicht fehlen durften die Molliser Trachtenfrauen – die Bauerngruppe Mollis, die Trichlergruppe Wiggis, welche den Umzug anführten und der Verbandsfahne, welcher vom Fähnrich ad interims Martin Hager getragen wurde. Seitens Verbandes gaben sich Präsident Hanspeter Rufer, Rüti ZH, sowie der technische Leiter Beat Abderhalden, Alt. St. Johann die Ehre. Ebenfalls weilten mit Armon Orlik, Maienfeld, und Dominik Oertig, Uznach, zwei weitere Ostschweizer Kranzgewinner vom ESAF in Zug an der Feier.

Zahlreiche Redner
Nach einem feinen Apero gratulierten diverse Redner den Glarner Teilnehmern vom Eidgenössischen zu ihrem Auftritt. Dies waren nebst Kranzgewinner Roger Rychen, Mollis, Reto Landolt, Näfels, der verletzt am Samstagmittag aufgeben musste, sowie Ersatzmann Christian Pianta, Mollis, welcher nicht zum Einsatz kam. Ferner waren Fridolin Beglinger, Mollis, als Betreuer und Martin Leuzinger, Maseltrangen, als Ersatz-Kampfrichter ebenfalls vor Ort für den Glarner Verband. Ans Rednerpult wagten sich der Niederurner Klubpräsident Fridolin Beglinger, Mollis, Kantonaloberhaupt Rolf Figi, Lieli LU, Kaspar Krieg, Niederurnen als Vertreter der Gemeinde Glarus Nord sowie von der Glarner Regierung der lokale Benjamin Mühlemann, Vorsteher des Departement Bildung und Kultur. Ganz speziell gratulierten sie Roger Rychen zu seinem zweiten Eidgenössischen Kranz und seiner hervorragenden Klassierung in der Kolin-Stadt. Dafür durfte der Sennenschwinger auch das eine oder andere Geschenk in Empfang nehmen.

„Immer an Roger geglaubt“
Fridolin Beglinger betonte, dass Roger Rychen konsequent seinen Weg ging und am Ende dafür belohnt wurde. Dies in einem Jahr, wo er Feste dabei hatte, in denen es ihm nicht wunschgemäss lief. „Nach einem durchzogenen Samstag hat Roger Ruhe bewahrt und am Sonntag drei Siege eingefahren. Ich habe nie daran gezweifelt und immer an ihn geglaubt. Im letzten Gang gegen den aufstrebenden Joel Strebel hat Roger souverän geschwungen“, so Beglinger. Etwas lädiert stand Reto Landolt auf der Bühne. Bei einem Hochschwungangriff von Ivan Rohrer zog sich der Näfelser im zweiten Gang eine Schulterprellung zu und schied verletzt aus. Er muss in nächster Zeit mit dem Schwingtraining aussetzen. Zu guter letzt wagte sich Rychen an Mikrofon und bedankte sich bei seinem gesamten Umfeld, seinen Sponsoren und allen, die an jenem Abend den Weg nach Mollis fanden. (JHE)

Reto Landolt, Roger Rychen und Christian Pianta (von links) auf der Bühne.