Toggenburger

Werner Schlegel Sieger im Toggenburger Endduell

Bereits zum dritten Mal gewann der einheimische, erst 20-Jährige, Werner Schlegel den Toggenburger Verbandsschwingertag. Im Schlussgang, gegen Marcel Räbsamen, hatte er das Glück auf seiner Seite, obwohl er zwischenzeitlich auch in Bedrängnis geriet.

Mit vier Siegen im An- und Ausschwingen legte Schlegel den Grundstein zum Sieg vorzeitig, derweil die beiden einzigen Eidgenossen im Teilnehmerfeld, Domenic Schneider und Michael Bless zu diesem Zeitpunkt bereits Rückstand aufwiesen. Nacheinander bezwang Schlegel vorwiegend mit Kurz Eidgenosse Michael Bless, Nicola Wey, This Kolb und Lars Geisser. Schneider startete mit drei Siegen ähnlich stark wie Schlegel, doch mit dem Unentschieden gegen den Appenzeller Dominik Schmid vergab er wichtige Punkte. Bless glückten in der Folge lauter Siege, doch die Tiefstnote gegen Schlegel wo schwer.

Risiko zahlte sich aus
Im fünften Gang erwischte es auch den Führenden. Werner Schlegel konnte den Appenzeller Roman Wittenwiler nicht bezwingen, dank der Neun behielt der Führung. Als Gegner für das finale Duell kristallisierte sich sein Toggenburger Verbandskamerad Marcel Räbsamen heraus. Dieser unterlag zu Beginn Domenic Schneider. Vier Siege in Serie, zuletzt sehenswert mit übersprung gegen Tobias Riget, liessen das Mitglied vom Schwingklub Wil vorpreschen. Doch wie schon vor 14 Tagen in Wagen musste er letztlich wieder als Besiegter eines Schlussganges von Dannen. Schlegel diktierte den Kampf, kam mit Kurz beinahe zum Erfolg, ehe er etwas sehr viel Risiko nahm und von Räbsamen beinahe ausgekontert wurde. In der sechsten Minute wechselte Schlegel auf einen Inneren Haken und kam zum entscheidenden Wurf.

Respekt vor dem Gegner
Schlegel, Räbsamen und auch der verletzte Kilchberger Co-Sieger Damian Ott gehören (obwohl nicht vom gleichen Schwingklub) derselben Trainingsgruppe an, wo sie von Robin Städler geschliffen werden. Städler hatte schon den dreifachen Schwingerkönig Jörg Aderhalden unter seinen Fittichen. «Ich kenne Marcel von wöchentlichen gemeinsamen Trainings, trotzdem hatte ich Respekt vor ihm», so der stets gut gelaunte Obertoggenburger. Dank abschliessenden Erfolgen kamen die beiden Eidgenossen Domenic Schneider und Michael Bless noch auf den Ehrenplatz. Räbsamen rutschte auf Rang drei ab. Wiederum gut in Szene setzen konnte sich auch Florian Riget im Rang fünf, gegen Michael Bless verlor der Schäniser wenige Sekunden vor Schluss. Mit Arnold Forrer, Beni Notz, Martin Roth, Samir Leuppi und Damian Ott meldeten sich reihenweise Eidgenossen kurzfristig ab. Letzterer tat sich vor Wochenfrist im Duell gegen Samuel Giger in Schaffhausen am Bein weh, sollte aber im Kürze wieder einsatzbereit sein.

Feldmann und Schiesser gleichauf
Patrik Feldmann aus Riedern glückten zu Beginn 20 Punkte, was in der Folge Tobias Riget und Lars Rotach als Gegner zur Folge hatte. Dabei blieb er verständlicherweise ohne Chance. Nach einem dritten Sieg unterlag er zuletzt Martin Egli. Dies bedeutete für den 16-Jährigen Rang 10g. Patrik Schiesser startete schlecht und verlor zwei Mal. Mit zwei Siegen kämpfte er sich wieder heran, doch gegen Teilverbandskranzer Ramon Baumgartner folgte nach erbittertem Kampf die dritte Niederlage. Zuletzt setzte es gegen Philipp Ruppaner den dritten Sieg für den Linthaler ab, womit er sich im gleichen Schlussgang wie sein junger Klubkamerad wiederfand.

Guter Start von Pianta
Michael Laager gewann zwei Duelle, stellte eines, drei gingen verloren. Dies gab für den Molliser Rang 15e. Ruedi Tremp lief es am Morgen mit zwei Siegen gut, doch im zweiten Teil wollte kein weiterer Erfolg mehr dazukommen, was ihn auf Rang 16a zurückwarf. Im gleichen Rang reihte sich Beni Rhyner ein. Er gestaltete aber den letzten Gang siegreich.

Christian Pianta, Mollis, begann stark und siegte über Lars Rotach, gegen Pascal Heierli resultierte ein Gestellter. Gegen Eidgenosse Michael Bless verlor der Metzger, ehe er nach dem Gestellten gegen Tobias Martin mit einem ansehnlichen Notenblatt verletzungsbedingt ausschied. (JHE)

Patrik Schiesser (links) im Elan.