Kant. Jungschwingertag
Glarner Sieg durch Nino Marti
346 Knaben stiegen bei idealem Wetter in Netstal am Glarner Kantonalen Nachwuchsschwingertag am Auffahrtstag in Netstal ins Kurzholz. Als einziger Kanton glückte dem Zürcher Nachwuchs zwei Kategoriensiege. Nino Marti sorgte für einen einheimischen Sieg, dazu kamen 16 weitere Zweiggewinne für die Glarner.
Ein von den Netstaler Nationalturner durchdachter und hervorragend organisierter Anlass, der erste von drei mit dem Schwingen verbundener Wettkampf binnen zehn Tagen an jener Städte, bescherte dem Glarner Verband einen Kategoriensieg durch Nino Marti. «Letztlich haben wir das Optimum herausgeholt», sagte TK-Chef Martin Hager zum sportlichen Verlauf aus Glarner Sicht mit 17 Zweigen. Jedoch setzte es auch einige nicht eingeplante Niederlagen ab und nicht alle Glarner Trümpfe stachen. Vor allem im letzten Gang wäre trotz gutem Teamresultat noch mehr möglich gewesen.
Nino Marti 1a
Bei den jüngsten Startberechtigten siegte Laurin Meier vom Schwingklub am Albis. Er gewann alle sechs Gänge, im Schlussgang gegen den Bündner Leon Luginbühl. Marc Trümpi erreichte trotz Niederlage im sechsten Gang den Zweig. Der sein erstes Schwingfest absolvierende Fridolin Figi, blieb ohne Zweig, seine drei gewonnen Duelle sind aber ein Achtungserfolg.
Bei den Jahrgängen 2011/2012 war der Schwyzer Jonas Steinauer derart überlegen, dass ausgeschwungen werden musste. Dafür kristallisierte sich Nino Marti heraus, der im sechsten Gang Elias Koster bezwang. In einem für Marti als Zusatzgang absolvierten Duell bezwang er Jonas Steinauer klar. Somit platzierte sich Marti im Rang 1a und Steinauer als Co-Sieger im Rang 1b. Auch Jonas Beglinger und Enrico Tschudi gewann trotz verlorenem sechstem Gang den Zweig. Beglinger erhielt übermächtige Gegnerschaft, Tschudi lies sich, nicht zwingend, am Boden überraschen. Ohne Zweig bleib der sonst sichere Trumpf Patrick Streiff, auch er verlor seinen letzten Gang.
Guter Start nicht ummünzen können
In der mittleren Kategorie kam es zu einem finalen Duell unter zwei Zürchern. Dabei bezwang der Wintertuhrer Loris Aniker Fabio Müller vom rechten Seeufer. Der Glarner Trumpf Sales Tschudi gewann am Morgen alle Duelle, dann aber riss der Faden. Mit zwei Gestellten und einer Niederlage gegen Kevin Rusterholz rutschte er auf Rang sieben ab. Der Zweig war ihm dennoch gewiss, wie auch Noah Beglinger und Ramon Kamm. Auch sie beide hätten sich noch weiter oben einreihen können. Kamm verlor zuletzt, Beglinger stellte sein abschliessendes Duell. Gerade noch in die Zweigberechtigen Ränge hievte sich als vierter Glarner in dieser Kategorie Arno Lütschg.
Premiere für Severin Bäbler
Die Jahrgänge 2007/2008 sind zwei starke Jahrgänge der Glarner. Sieben Zweiggewinne dokumentieren dies. Als bester kam Pascal Schmid auf Rang 5b. Er verlor um den Schlussgangeinzug gegen Appiwat Grob. Das Trio Jan Bommer, Mauro Hösli und Pirmin Tschudi kam punktgleich auf Rang Neun. Tobias Tremp gab nach Schlüsselbeinverletzung ein erfolgreiches Comeback und gewann ebenfalls den Zweig wie auch Nils Marti und Severin Bäbler. Letzterer gewann dank abschliessendem Sieg seinen allerersten Zweig seiner Laufbahn. Das finale Duell war eine Angelegenheit zwischen zwei St. Gallern. Dabei bezwang Lukas Lauchenauer vom Stadtverband den körperlich überlegenen Flawiler Appiwat Grob nach kurzer Gangdauer mit Kurz.
Thurgauer Angelegenheit
Bei den ältesten wurde der Schlussgang zu einem Klubduell der beiden Hinterthurgauer Andrin Habegger und Kilian Kolb. Dieses Duell brachte trotz packendem Duell keine Entscheidung. Nach fünf vorangegangenen Siegen genügte dies Habegger dennoch zum alleinigen Festsieg. Patrick Feldmann, der im fünften Gang gegen Habegger verlor, klassierte sich mit vier gewonnen Duellen im guten dritten Schlussrang. Auch der zweite Glarner Teilnehmer in dieser Kategorie, Thomas Trümpy, erlangte mit drei Erfolgen den Zweig. (JHE)