Bündner-Glarner

Armon Orlik doppelte nach

Sechs Tage nach dem Glarner-Bündner gewann Armon Orlik auch das Rückspiel, das Bündner-Glarner in Cazis. Für den überlegenen Maienfelder war es der 16. Kranzfestsieg seiner Laufbahn. Aus Glarner Sicht überzeugten Roger Rychen und Reto Landolt, die beide eine Spitzenklassierung erlangten.

Das Bündner-Glarner endete mit einem überlegenen Triumph von Armon Orlik. Der Maienfelder gewann alle sechs Gänge. Im Schlussgang kam es zu einem Bündner-Duell zwischen dem Unterlandquarter Armon Orlik und dem Prättigauer Sandro Schlegel. Orlik gewann dieses Duell nach 1:50 Minuten mit Kurz. Damit ist Armon Orlik der erste Schwinger der Geschichte, der das Bündner-Glarner vier Mal in Serie gewinnen konnte. Nach dem Thurgauer, Ob/Nidwaldner und Glarner-Bündner feierte Orlik bereits seinen vierten Kranzfestsieg in der laufenden Saison. „Mir gelang wie schon in Glarus ein sehr guter Wettkampf, doch auch Sandro Schlegel schwang heute stark“, lobte der Maienfelder seinen Schlussganggegner.

Schlegel überraschte Kuster
Sandro Schlegel unterlag im zweiten Gang Eidgenosse Roger Rychen, die übrigen Duelle gewann der Nichteidgenosse alle. Im fünften Gang überraschend gegen Eidgenosse Marcel Kuster. Den Ehrenplatz nimmt der Glarner Roger Rychen ein. Zum Duell der Topfavoriten mit Armon Orlik kam es bereits im dritten Gang, welches der Glarner verlor. Alle anderen Duelle gewann Rychen, zuletzt gegen Hannes Bühler, was ihm den Ehrenplatzt einbrachte.

Auch die weiteren Eidgenossen Raphael Zwyssig, Tobias Krähenbühl, Marcel Kuster, Stefan Burkhalter und Fabian Kindlimann gewannen den Kranz. Kindlimann und Burkhalter in extremnis mit 56,25 Punkten im letzten Kranzrang. Leer aus ging von den acht angetretenen Eidgenossen einzig Michael Bless, der am Vormittag keinen Gang gewann. Insgesamt wurden 25 Kränze abgegeben. Der Herisauer Werner Keller sowie der einheimische Corsin Jörger gewannen ihr erstes Eichenlaub.

Ehrenplatz für Rychen
Roger Rychen zeigte wie schon in Glarus einen starken Auftritt, Wieder gewann er fünf Gänge und wieder erlangte er den Ehrenplatz. Zum Auftakt bezwang er den Appenzeller Michael Bless sicher. Auch den späteren Schlussgangteilnehmer Sandro Schlegel reihte er zu den Besiegten, ehe schon im dritten Gang Armon Orlik wartete. Rychen verlor das Duell auf einen Kurzzug des Bündners. Drei Siege in der zweiten Tageshälfte gegen Roman Hochholdinger, Lars Geisser und zuletzt mittels Kurz gegen Hannes Bühler bedeuteten den Ehrenplatz. Rychen lag nach fünf Gängen nur knapp 0,50 Punkte hinter Sandro Schlegel an dritter Stelle, wodurch er den Schlussgang knapp verpasste.

Ebenfalls einen sehr starken Auftritt zeigte Reto Landolt, Wie schon in Glarus vor sechs Tagen waren sie die beiden einzigen Glarner Kranzgewinner. Der Näfelser bezwang erst Patrick Burkhard, ehe gegen Edi Bernold ein Gestellter folgte. Nach einem weiteren Erfolg über Thomas Brülisauer wartete Eidgenosse Tobias Krähenbühl welchem er nach harter Gegenwehr unterlag. Siege über Roman Ackermann und Benjamin Nock bedeuteten Rang vier mit 57,50 Punkten inmitten der Spitze.

Erneut ohne Glück
Alle übrigen Glarner scheiterten wie schon am Pfingstmontag frühzeitig, oder im entscheidenden letzten Gang. Christian Pianta blieb unbesiegt. Nach drei Siegen und zwei Gestellten stellte er auch den entscheidenden letzten Gang gegen den Appenzeller Andreas Inauen. Sämi Horner stand mit drei Siegen und zwei Niederlagen zu Buche. Um den Kranz musste er dem Zürcher Oberländer Nicola Funk den Vortritt lassen. Alle übrigen Glarner scheiterten vorzeitig. Drittbester Glarner wurde am Ende Christian Jöhl, der bei 46,00 Punkten stehend nicht mehr um den Kranz schwang, jedoch zuletzt überraschend Damian Ott bezwang. Im Rang 11d fehlte ihm an Ende ein halber Punkt zum Eichenlaub. Viertbester Glarner wurde punktgleich mit Jöhl Christian Pianta. Zwei Ränge dahinter folgen Sämi Horner und Patrik Schiesser. Der Linthaler bezwang zuletzt Jérôme Christen. Christof Kirchmeier gewann seinen letzten Gang gegen Rico Ackermann ebenfalls, er folgt im Rang 14.

Comeback des Klubpräsidenten
Und dann wäre da noch das Comeback des 38-jährigen Klubpräsidenten vom Schwingklub Glarus Franz Freuler. Er kam mit zwei Siegen und drei Gestellten auf Rang 15. Zudem beklagte er beim nicht gegebenen Resultat gegen Benjamin Nock Pech. Christian Schnyder verlor um einen guten Rang gegen den Kanadier Thomas Badat. Ihm blieben am Ende zwei Siege. Dies gilt auch für  Beni Rhyner, Michael Laager, Mario Tschudi, Sven Schrepfer und Ruedi Tremp. (JHE)

Christian Jöhl (rechts) verpasste trotz starkem Endspurt den Kranz.