Muotathal

Im dritten Anlauf klappte es bei Müllestein

Im dritten Schlussgang der Saison hat es für Mike Müllestein geklappt. Nach dem Niederlagen in Sarnen (gegen Joel Wicki) und Ibach (gegen Sven Schurtenberger) setzte sich der Mythenverbändler im Muotathal in der Endausmarchung gegen den Berner Matthias Aeschbacher nach sieben Minuten durch. Die Glarner verpassten eine Spitzenplatzierung.

Mike Müllestein stellte zum Auftakt mit dem Berner Ruedi Roschi, dann gewann er sämtliche Begegnungen. Nacheinander besiegte der 29-Jährige Theo Blaser, Valentin Steffen, Christian Schuler und Michael Hess. Mit dem Sieg im vierten Gang stoppte er den halbzeitführenden Einsiedler und lenkte das Fest in andere Bahnen. „Dass es noch verpatzten Anläufen beim dritten Versuch geklappt hat, ist natürlich schön. Trotz den Niederlagen in Sarnen und Ibach wollte ich auch heute auf ein Resultat schwingen“ äusserte sich der Sieger. Müllestein bezwang Aeschbacher in der siebten Minute mit Kurt/Gammen rechts. „Vor Aeschbachers Gefährlichkeit mit seinem inneren Haken war ich natürlich gewarnt“, so Müllestein weiter. Müllestein gehörte zum illustren Feld jener Spitzenschwinger, die verletzungsbedingt den Unspunnen-Schwinget verpassten. Mit starken Leistungen diesen Frühling zeigte er, dass er den Anschluss wieder gefunden hat.

Schuler gestoppt
Den Ehrenplatz nahm Christian Schuler ein. Nach seinen sechs Siegen am Ostermontag in Pfäffikon siegte Schuler auch im Muotathal in den ersten drei Gängen im Eiltempo. Doch auf einen Gammen von Mike Müllestein hatte Schuler nichts mehr entgegenzusetzen. Im Ausstich kehrte er gegen Michael Gwerder und Patrick Schenk auf die Siegerstarasse zurück. Die beiden Berner Matthias Aeschbacher und Schenk folgen im dritten Schlussrang. Sie beide waren nach fünf Gängen punktgleich, wobei Aeschbacher trotz einer Niederlage gegen Christian Schuler im Anschwingen den Vortritt gegenüber Schenk, der bis dahin ohne Niederlage dastand, bekam. Die grosse einheimische Hoffnung Ralf Schelbert war schon nach dem ersten Gang (Niederlage gegen Lukas Bernhard) ins Hintertreffen geraten.

Sämi Horner bester Glarner
Als angrenzender Klub ist der Schwingklub Glarus/Mittelland jährlich im Muotathal und umgekehrt die Schwyzer am Bergschwinget Klöntal eingeladen. Im Jahr eins nach dem Rücktritt von Peter Horner muss man sich in Geduld üben, bis wieder Spitzenplatzierungen erwartet werden können. Als bester Vertreter schaffte es Peter Bruder Sämi Horner (Ennenda) auf Rang 12a. Drei Gegnern: Florian Lustenberger, René Fassbind und Stefan Heinzer musste er sich beugen. Die anderen drei: Koni Schuler, Michael Auf der Maur und Reto Reichlin bezwang der Landwirt. Einen Rang dahinter folgt Reto Landolt. Der Näfelser stellte gleich drei Begegnungen, verlor einmal und siegte zwei Mal. Nicht nach Wunsch lief es Thomas Riedi. Der Turnerschwinger vom Fusse des Wiggis kam mit zwei Siegen und vier Niederlagen auf Rang 17c. Patrik Schiesser (Linthal) kam mit einem Sieg und einer Punkteteilung auf Rang 19b. Nils Gallati (Näfels) verpasste mit einem Gestellten den Ausstich. (JHE).

Sämi Horner (oben) bei seinem Startsieg über Koni Schuler.