Siebnen

Mike Müllestein gewinnt erstmals in Siebnen

Nur um einen Viertelpunkt verfehlte der Schwyzer Eidgenosse Mike Müllestein in Siebnen das Punktemaximum. Im Schlussgang besiegte er den Einsiedler Christan Schuler. Die Glarner überzeugten mannschaftsmässig.

Mit sechs gewonnenen Gängen und 59,75 Punkten hat Mike Müllestein den Herbstschwinget Siebnen gewonnen. Der Mythenverbändler kam zu einem überlegenen Sieg, indem im Schlussgang auch Christian Schuler nicht entgegenzusetzen hatte. Für den 29-jährigen Schwyzer Eidgenossen war es der zehnte Sieg an einem Regionalfest, jedoch siegte er zum ersten Mal am Siebner Herbstschwinget. Müllestein, heuer Sieger am Nordwestschweizer Teilverbandsfest in Basel, besiegte nacheinander Stefan Burkhalter, Dominik Hess, Michael Hess, Roland Kälin und Christian Ming. Im Schlussgang hatte Müllestein beim ersten Angriff Schulers Glück. Schon beim dritten Zusammengreifen wendete Müllestein das Blatt zu seinen Gunsten und siegte im Eidgenossen-Duell mit Kurz. „Christian und ich kennen uns sehr gut, heute war das Glück auf meiner Seite. Was mich speziell freut, noch nie konnte ich an einem Schwingfest alle sechs Gänge gewinnen“, so das Mitglied vom Schwingerverband am Mythen zu seinem speziellen Sieg.

Abschied mit Sieg
Schuler hatte zuvor ebenfalls lauter Siege eingefahren, wies aber einen Viertelpunkt Rückstand auf Müllestein auf. Müllestein hätte somit gar ein Gestellter zum alleinigen Festsieg genügt. Hinter Müllestein und Schuler, der trotz verlorenem Schlussgang den Ehrenplatz belegte, folgen mit Andreas Höfliger und Florian Hasler zwei Einheimische. Höfliger unterlag einzig Schuler im vierten Gang. Hasler vergab mit einem Gestellten zum Auftakt gegen Niklaus Wüthrich Punkte. Anschliessend siegte auch er in allen fünf Duellen. Mit dem abschliessenden Sieg über Lars Geisser beendete der Neffe von Eugen Hasler seine Laufbahn. Insgesamt waren am Herbstwettkampf anlässlich des Siebner-Märts fünf Eidgenossen am Start. Stefan Burkhalter, Andreas Ulrich und Tobias Krähenbühl konnten nicht mit den beiden Schlussgangteilnehmern mithalten. Burkhalter verlor nach der Niederlage gegen Müllestein den Anschluss durch einen Gestellten mit dem Zuger Roland Bucher, wurde aber im Rang 3a dennoch bester Nordostschweizer. Andreas Ulrich stellte mit Lars Geisser und im vierten Gang verlor er unerwartet mit Florian Hasler. Tobias Krähenbühl wurde schon im Anschwingen entscheidend zurückgebunden und verlor zuletzt auch noch mit Dominik Streiff.

Spitzenplätze für Pianta und Jöhl
Trotz Abwesenheit von Vorjahressieger Roger Rychen boten die Glarner eine mannschaftliche überzeugende Leistung. Vier von fünf Teilnehmern erkämpften sich die Auszeichnung. Christian Pianta, Mollis, startete mit zwei Siegen gegen Timon Brunner und Koni Schuler. Vom Nidwaldner Dominik Hess wurde er gestoppt. Nach einem weiteren Sieg über Kranzer Marcel Arnold wartete Eidgenosse Andreas Ulrich. Dabei bezog er seine zweite Niederlage. Mit dem vierten Sieg über den Höfner Tobias Bürgi wurde der Molliser im Rang 5b zweitbester NOS-Schwinger. Nur einen Rang hinter Pianta folgt Christian Jöhl, Mollis. Auch der Maurer realisierte gegen Lukas Reichmuth, Michael Stutzer, Johannes Stadler und zum Abschluss gegen Cyrill Villiger vier Siege. Zwei Duelle gingen verloren.

Schnyder fehlte ein „Vierteli“
Reto Landolt, Näfels, realisierte drei Siege, zwei Gestellte und eine Niederlage. Mit dem abschliesenden Erfolg über Peter Effinger kletterte der Näfelser auf Rang 8e vor – was für den Landwirtsohn ebenfalls die Auszeichnung bedeutete. Auch Christof Kirchmeier, Mollis, holte sich im Rang 11e gerade noch die Auszeichnung. Das Leichtgewicht gewann drei Duelle, zuletzt musste er um einem sonnigen Platz Martin Grab junior den Vortritt gewähren. Christian Schnyder, Näfels, realisierte wie Kirchmeier drei Siege, verpasste die Auszeichnung im Rang 12d aber um den ominösen Viertelpunkt. (JHE)

Christian Jöhl bejubelt seine Spitzenplatzierung.