Bündner Frühjahrsschwinget Cazis

Roger Rychen erst im Schlussgang gestoppt

Geburtstagskind Thomas Zaugg siegte am Bündner Frühjahrsschwinget in Cazis. Im Schlussgang bezwang der Berner Gast, der alle sechs Gänge zu seinen Gunsten entschied, den Glarner Roger Rychen in der sechsten Minute.

 

In Abwesenheit der stärksten Gastgeber Beat Clopath (Zerrung) und Armon Orlik (Krank) hatte Thomas Zaugg leichtes Spiel. Der Gast aus dem Emmental gewann alle sechs Gänge, im Schlussgang gegen den Glarner Roger Rychen nach ausgeglichenem Kampf nach 5:18 Minuten mit Kurz und Nachdrücken am Boden. Im ersten Gang hatte der Berner Routinier gegen Mike Peng kurz eine heikle Situation zu überstehen, doch dann besann er sich seiner Stärken und bezwang den Bündner Eidgenossen. In der Folge behielt er auch gegen Urs Giger, Sandro Sprecher, Andreas Fässler und Edi Bernold die Oberhand. „Gerne hätte ich mich bei meinem Gastauftritt auch mit Beat Clopath oder Armon Orlik duelliert“, trauerte der Sieger dem Fehlen der beiden Bündner nach. „So leicht wie es von aussen aussah, war es nicht. Jeder Gegner muss zuerst bezwungen werden“, so Zaugg weiter.

 

Ans 2015 angeknüpft

Wie bereits im Vorjahr in Fläsch (gegen Armon Orlik) schaffte sich Roger Rychen (Mollis) wiederum in den Schlussgang vor. Mit zwei Plattwürfen über Sandro Schlegel und Marcel Stucki lag er zwischenzeitlich gar in Führung. Im Duell gegen den gewichtigen Roman Hochholdinger wollte kein Resultat zustande kommen. Mit zwei weiteren Plattwürfen über Ursin Battaglia und Samuel Schaffner stand die Schlussgangteilnahme fest. Wie schon im vergangenen August auf der Schwägalp, damals im letzten Gang um den Kranz, musste Rychen dem Emmentaler Routinier Thomas Zaugg den Vortritt lassen. Trotz der abschliessenden Niederlage wurde Rychen Zweiter. Die geschwächten Bündner brachten als ihre Besten Roman Hochholdinger und Curdin Orlik auf Rang drei.

 

Freuler scheiterte hauchdünn

Zweitbester Glarner wurde Franz Freuler. Der Ortsglarner Rückkehrer verpasste die Auszeichnung im Rang 11 mit 55,25 Zählern hauchdünn um einen Viertelpunkt. Mit drei Siegen und zwei Niederlagen zu Buche stehend musste er zuletzt Ursin Battaglia das bessere Ende zugestehen. Nicht besser erging es Peter Horner (Glarus). Nach zwei Siegen und drei Gestellten darunter gegen Andreas Fässler im Anschwingen und gegen Mike Peng im fünften Gang verlor den entscheidenden letzten Gang. Dies gegen den Prättigauer Sandro Schlegel womit sich Horner im Rang 12f widerfand. Bruder Sämi Horner (Ennetbühls) kam mit zwei erfolgreichen Kämpfen auf Rang 17. Reto Landolt machten einmal mehr die vielen Gestellten, und damit verbunden die fehlenden Punkte, einen Strich durch die Rechnung. Nach vier Punkteteilungen in Serie in den Gängen drei bis sechs sah sich der Netstaler Nationalturner im Rang 19 wieder. Den ersten Gang hatte Landolt gewonnen, den Zweiten verloren.

JHE.-

Roger Rychen gegen Ursin Battaglia

Roger Rychen im Duell gegen Ursin Battaglia.