Niklausschwinget

Pirmin Reichmuth mit sechs Siegen

Der Zuger Pirmin Reichmuth gewann die 81. Austragung des traditionellen Niklausschwinget in der Stadthalle Dietikon. Der 23-jährige gewann alle sechs Gänge.

Der schon oftmals durch Verletzungen zurückgeworfene Chamer Pirmin Reichmuth hatte in der Stadthalle Dietikon keine Gegnerschaft. Nacheinander besiegte er Shane Dändliker (Kurz/Kniekehlengriff), Lukas Döbeli, (Gammen), Andreas Döbeli, (Brienzer), Sandro Schlegel, (Kurz), und Remo Ackermann, (innerer Haken). Im Schlussgang traf er in einem Eidgenossen-Duell auf den Aargauer Nick Alpiger. Reichmuth bestimmte den Gang mehrheitlich und kam in der achten Minute mit Übersprung zum Erfolg. Für Reichmuth ist es der achte Sieg an einem regionalen Anlass, der zweite in diesem Jahr nach seinem Sieg in Unteriberg. Reichmuth kehrte nach einer zweijährigen Verletzungspause (ESAF 2016 in Estavayer) erst im Herbst dieses Jahres am Chemihütte-Schwinget auf die Schwingplätze zurück. Seine Rückkehr ist beeindruckend. Rang zwei am Chemihütte-Schwinget, Sieg in Unteriberg und Sieg zum Saisonabschluss in Dietikon. Bleibt der Zuger gesund ist er neben Joel Wicki der grösste Trumpf der Innerschweizer am Eidgenössischen Schwingfest 2019 in Zug in seiner engeren Heimat.

Ehrenplatz trotz Niederlage
Nick Alpiger gewann zuvor ebenfalls sämtliche Duelle und erlangte trotz verlorenem Schlussgang den Ehrenplatz. Total waren drei Eidgenossen in Dietikon am Start. Der dritte im Bunde, Patrick Räbmatter, stellte zum Auftakt mit Vorjahressieger Roman Schnurrenberger und zuletzt gegen Marco Reichmuth, wodurch er für den Sieg nicht in Frage kam. Nicht um den Sieg mittun konnten die Gastgeber, bei denen auch kein Eidgenosse den Weg nach Dietikon fand. Als bester erlangten der Prättigauer Sandro Schlegel und der Zürcher Oberländer Remo Ackermann Rang fünf. Der Winterthurer Samir Leuppi gab den Wettkampf krankheitshalber vorzeitig auf.

Drei Glarner mit je zwei Siegen
Die drei Glarner hatten im Limmattal einen schweren Stand und fanden sich auf den Rängen 16, 17 und 18 wieder. Alle konnten sie zwei Gänge gewinnen. Sämi Horner (Ennenda) verlor die ersten beiden Duelle, gewann den dritten, ehe er gegen die beiden Kranzer Augustin Brodard und Patrick Schmid nicht geschont wurde und zwei weitere Niederlagen bezog. Zuletzt besiegte der Landwirt David L’Addomada. Dies bedeutete Rang 16h. Thomas Riedi (Netstal) startete gegen Marc Hänni siegreich in den Wettkampf, ehe zwei Niederlagen folgten. Gegen Walter Signer folgte der zweite Sieg, doch Teilverbandskranzer Victor Cardinaux und zuletzt Roland Bucher war er nicht gewachsen und musste zwei weitere Niederlagen akzeptieren, was Rang 17h für den Forstwart ergab. Beni Rhyner (Ennenda) verlor die ersten drei Duelle. Zwei Siege und ein Gestellter mit Walter Signer sorgten für einen versöhnlichen Abschluss im Rang 18a. Mit dem Niklausschwinget wurde der Reigen der schwingerischen Anlässe 2018 abgeschlossen. Am 2. Januar 2019 wird mit dem Berchtold-Schwinget in Zürich das Eidgenössische Jahr 2019 eingeläutet. (JHE)

Kämperisch: Thomas Riedi (oben) gegen Marc Hänni.