Olma-Schwinget

Erster Olma-Sieg für Daniel Bösch

In einem Fest der vielen gestellten Gänge schien die Sonne zuletzt für Daniel Bösch. Im Schlussgang bezwang der Toggeburger den Aargauer Nick Alpiger im ersten Zusammengreifen mit seinem Spezialkurz.

Im ersten Wettkampfsteil drückte der Thurgauer Domenic Schneider dem Fest den Stempel auf. Als einziger Athlet gewann er alle drei Begegnungen. Durch den Gestellten gegen Nick Alpiger im vierten Gang kam es zu einem Zusammenschluss. Mit einem weitern Unentschieden gegen den defensiven Raphael Zwyssig kam Schneider für den Schlussgang nicht mehr in Frage. Profiteur war Daniel Bösch.

Erster Triumph in St. Gallen
Nach einem resultatlosen Beginn gegen den Zuger Marcel Bieri rollte Bösch das Feld mit fünf Siegen in Serie von hinten auf. «Ich startete etwas verhalten, konnte mich aber im Tagesverlauf steigern» gestand der Toggenburger. Obwohl ihm im Schlussgang aufgrund der vielen vorangegangenen Gestellten bereits ein Unentschieden zum Sieg gereicht hätte, schwang er auf Resultat. «Ich wollte vor heimischer Kulisse eine Entscheidung,» so Bösch weiter. Es war dies Böschs erster Sieg am Olma-Schwinget, nachdem er vor zwölf Jahren gegen Arnold Forrer bereits einmal im Schlussgang stand, damals aber dem Schwingerkönig von 2001 das bessere Ende überlassen musste.

Rekrut Giger nicht in Bestform
Nick Alpiger schaffte es trotz zwei Gestellten in die Endausmarchung. Er war nach fünf Gängen mit fünf weiteren Schwingern punktgleich, wobei er den Vortritt erhielt. Nicht auf Touren kam Samuel Giger. Der Thurgauer stellte zum Auftakt gegen Alpiger. Mit dem zweiten Unentschieden gegen Marcel Bieri kam der Rekrut für den Festsieg frühzeitig nicht mehr in Frage. Zuletzt stellte er gegen Roman Vestner gar noch ein drittes Mal. Zweitbester Eidgenosse wurde Domenic Schneider im Rang vier, noch vor Alpiger und Giger, die sich beide im Rang fünf widerfanden. Raphael Zwyssig fiel durch eine abschliessenden Niederlage gegen den Zuger Dominik Waser weit zurück und Beni Notz konnte zuletzt Johann Borcard nicht bezwingen. Oldie Stefan Burkhalter stellte gleich vier Duelle.

Rücktritt von Eugster
Von den vielen Gestellten profitierten unter anderen die jungen Manuel Bollhalder und Fabian Bärtsch, die beide ihr bestes Karriereergebnis bei den Aktiven realisierten. Sein letztes Fest bestritt der 47-fache Kranzer Ruedi Eugster. Nach dem Sieg über Erich Dörig lies der St. Galler Oberländer die Hosen durch die Lüfte fliegen. Eugster gewann in seinen langen Laufbahn unter anderem 2011 den Bergschwinget im  Klöntal.

Von den drei Glarnern schaffte es nur Sämi Horner in den Ausstich. Der Ennendaner erlangte Rang 12g. Im Anschwingen bezwang er im Namensvetter-Duell Sämi Roth, ehe gleich der ehemalige NOS-Sieger Michael Rhyner wartete, wobei eine Niederlage unausweichlich war. Das Duell mit Aurel Inauen endete gestellt. Gegen Urs Giger und Ignaz Hobi folgten zwei weitere Niederlagen. Im letzten Gang raffte sich der Landwirt auf und holte gegen Patrick Stadelmann den zweiten Sieg. Der Molliser Michael Laager im Rang 19d mit einem Sieg und Thomas Riedi, Netstal, im Rang 23c, er ohne Sieg, erlebten auch schon erfolgreichere Tage (JHE)

Sämi Horner (oben) gegen Ignaz Hobi.