Herbstschwinget Siebnen

Historischer Glarner Sieg in der Ausserschwyz

Fünfter Saisonsieg für Roger Rychen. Der Glarner besiegte im Schlussgang des Herbstschwinget Siebnen Lokalmatador Florian Hasler zu Beginn der dritten Minute mit Kurz/Kreuzgriff und realisierte einen (weiteren) historischen Erfolg.

Als erster Glarner seit 1938 (Josef Zirngibl) hat Roger Rychen den Herbstschwinget Siebnen SZ gewonnen. In der Geschichte des Siebner-Schwingets, das seit 1933 besteht, siegten gerade mal zwei Glarner in der Ausserschwyz: Josef Zirngibl (Näfels, 1938) und Jakob Schlittler (NiederurnenZürich, 1940). Für Rychen ist es der fünfte Sieg in der laufenden Saison nach den Erfolgen am Hallenschwinget Niederurnen, Gibelschwinget Bonstetten, Verbandschwinget Kaltbrunn und am Bergschwinget Klöntal.

Mit dem Glück des Tüchtigen
Der Glarner Sportler 2016 stellte zum Auftakt gegen Alex Schuler, gegen den er zwar im Vorteil war, ihn am Boden aber nicht auf die gültige Seite brachte. Anschliessend bezwang er den aufstrebenden Alex Huber. Im dritten Gang musste sich der Glarner bei einem Angriff von Martin Grab junior über die Brücke retten, ehe er selbst Oberhand bekam und das Schwyzer Talent zum Resultat überdrückte. Nach weiteren Siegen über Ueli Hegner und Markus Keller erreichte der Glarner mit einem Viertelpunkt Rückstand auf Florian Hasler den Schlussgang. Relativ rasch siegte der Eidgenosse mit Kurz/Kreuzgriff. «Im Schlussgang ging es tatsächlich schneller als ich es erwartete. Dies ist ein optimaler Saisonabschluss im Kurzholz.» Als Lohn für seinen grossen Tag winkte für den Glarner Unterländer Siegermuni „Nelson“.

Reto Nötzli nahe am Erfolg
Hasler startete mit zwei Siegen stark, ehe er gegen Guido Gwerder einen Gestellten in Kauf nehmen musste. Den Grundstein für den Schlussgangeinzug legte er im fünften Gang mit dem Erfolg über Adrian Steinauer, den er mit Kreuzgriff überraschend bezwang. Reto Nötzli wies am Abend wie Rychen fünf Siege und einen Gestellten auf. Der Vorjahressieger verpasste im fünften Gang gegen Guido Gwerder die Maximalnote, wodurch er um einen Viertelpunkt hinter Rychen blieb.

Rang sieben für Jöhl
Auch Christian Jöhl (Mollis) zeigte einen guten Wettkampf. Mit vier Siegen und 56,50 Punkte erlangte er Rang 7a. Einzig den Einsiedlern Adrian Steinauer und Peter Effinger musste er den Vortritt gewähren. Reto Landolt (Näfels) stellte drei Duelle, siegte zwei Mal und musste einmal (gegen Christian Lagler) als Verlierer vom Platz. Dies langte zu Rang 13a. Mit wie Landolt zwei Siegen und drei Gestellten kam Rekrut Christian Pianta (Mollis) auf Rang 15a. Einen Rang dahinter folgt Christian Schnyder (Näfels), der mit zwei Siegen verheissungsvoll begann und nach dem Anschwingen gar die Ranglistenspitze zierte. Im dritten Gang wurde sein Höhenflug von Reto Nötzli gestoppt. Im gleichen Rang wie Schnyder findet sich auch Christof Kirchmeier (Mollis) wieder. (JHE)

Eidgenossen-Duell zwischen Roger Rychen (oben) und Alex Schuler.