NOS-DV

Präsidentenamt bleibt in Zürcher Hand

268 Stimmberechtigte wählten im Zürcher Oberland, in Fehraltorf, einen neuen Präsidenten und Technischen Leiter. Auf den Oberländer Hanspeter Rufer folgt der Winterthurer Rolf Lussi als neuer NOS-Präsident. In der Technischen Kommission beerbt der Glarner Fridolin Beglinger den scheidenden Beat Abderhalden. Zudem fassten die Glarner das NOS 2022.

Doppelwechsel an der NOS-Verbandsspitze. Präsident Hanspeter Rufer und der Technische Leiter Beat Abderhalden gaben im Zürcher Oberland ihre Mandate ab. Anstelle von Rufer wurde sein Zürcher Weggefährte Rolf Lussi zum höchsten Funktionär im NOS-Verband gewählt. Der Glarner Fridolin Beglinger, der vor einem Jahr frisch in den Vorstand kam und ein Jahr als Etatführer amtete, beerbt den Toggenburger Beat Abderhalden. Beglinger, dessen Wahl zum Technischen Leiter reine Formsache war, ist der erste Glarner seit Karl Piatti, Niederurnen, der zwischen 1947 und 1953 das Amt des Technischen Leiters bekleidete. Unter Applaus wurden Rufer und Abderhalden zu Ehrenmitgliedern bestimmt.

Schaffhauser springen ein
Weitaus schwieriger gestaltete sich die Suche nach zwei neuen Vorstandsmitgliedern. In diesem hatten die beiden grössten Kantone St. Gallen und Zürich bislang ein Doppelmandat. Während für Abderhalden im Kanton St. Gallen Marcel Gächter vom Stadtverband für Abderhalden nachrückt, fand der Kanton Zürich in seinen acht Schwingklubs keinen Nachfolger für Rufer. Gewählt wurde der Schaffhauser Christian Heiss, womit der Munot-Kanton neu anstelle der Zürcher zwei Vorstandsmitglieder vorweist. Gächter und Heiss sind auch zur Unterstützung im administrativen Bereich für den Technischen Leiter Aktive und Technischen Leiter Nachwuchs (Erwin Plump) gewählt worden. Damit will man einer Aufstockung des Vorstandes (vorderhand) umgehen, jedoch den Vorstand umstrukturieren. Weil das Amt des Technischen Leiter immer mehr Arbeit mit sich führt ist es unumgänglich, dass sie im administrativen Bereich entlastet werden. „Die Weiterentwicklung des Vorstandes muss jedoch mich wachem Auge verfolgt werden. Die Aufgabenverteilung hat dabei Priorität. Im Sinne eines Sekretärs erhalten die beiden Technischen Leiter Unterstützung anderer Vorstandsmitglieder“, betonte Hanspeter Rufer. Wiedergewählt wurden der St. Galler Martin Kurmann und der Appenzeller Markus Bösch, welche nach dreijähriger Amtszeit neu gewählt werden mussten. Bösch wurde zugleich als Nachfolger von Rolf Lussi zum neuen Vizepräsidenten erkoren. In der technischen Kommission gab es gleich in vier der sieben NOS-Kantone einen Wechsel. Glarus: Franz Freuler für Fridolin Beglinger. St. Gallen: Martin Glaus für Jörg Abderhalden. Thurgau Simon Schild anstelle von Neu-Nationalrat Manuel Strupler und Graubünden: Stefan Fausch für Reto Attenhofer.

Rücktritt von Mike Peng
Im sportlichen Teil betonte Beat Abderhalden, dass man in Zug die Ziele «fast erreicht hätte.» Sämtliche anwesenden Kranzgewinner wurden mit einem Präsent geehrt. Sieben der zehn ESAF-Kranzgewinner von Zug waren anwesend, darunter auch Roger Rychen. Ebenfalls fand der 100. Kranzgewinn von Daniel Bösch, welcher er am eigenen Kantonalen in Widnau gewann, Erwähnung. Auf der Schwägalp teilten sich Samuel Giger und Daniel Bösch den Festsieg, nachdem Giger und Marcel Mathis den Schlussgang stellten. Armon Orlik gewann das bei grosser Hitze abgehaltene Nordostschweizer Teilverbandsfest in Hallau. Enttäuschend verlief das Bergfest am Schwarzsee mit nur einem Kranzgewinn durch Daniel Bösch. In der sechsjährigen Amtszeit von Beat Abderhalden blieb dem NOS-Schwingerverband ein Königstitel verwehrt. „Auch wenn es abseits des Sägemehls einige Kämpfe gab, so stand für mich stand immer das Schwingen im Vordergrund“, betonte Beat Abderhalden bei seiner letzten Rede. Der Bündner Eidgenosse Mike Peng trat neben weiteren diversen Kantonalkranzern 2019 zurück.

NOS nach zwölf Jahren Unterbruch
Die Kampfrichter für das NOS-Schwingfest 2020 sowie das ESV-Jubiläumsschwingfest in Appenzell wurden bestätigt. Martin Leuzinger ist in Appenzell Ersatz. Im weiteren wurden die Startplätze für die Kantonal, Berg und Teilverbandsfeste erläutert. So sind die NOS-Athleten in dieser Saison nebst der Schwägalp auf dem Stoos, Rigi und Brünig am Start. Am Glarner Bündner in Mollis sind sämtliche Bündner, 20 Appenzeller, 35 St. Galler, 20 Thurgauer und 10 Zürcher sowie je drei Gäste der Schwingklubs March/Höfe und Bürglen UR zugelassen. Auch Sämi Giger wird in Mollis erwartet. Die Glarner haben des weiteren Startplätze am Appenzeller, (5. Juli in Urnäsch,/ 5 Startplätze) am St. Galler (24. Mai in Kaltbrunn/10 Startplätze) und am Zürcher kantonalen in Zürich-Wiedikon am 17. Mai (10 Startplätze). Am Bündner-Glarner Jubiläumsschwingfest, am 21. Juni in Untervaz, wo auch Pirmin Reichmuth und Curdin Orlik teilnehmen, sind sämtliche Glarner zugelassen.

Ferner hat der NOS-Schwingerverband seit kurzem eine eigene Webseite. Das OK vom Teilverbandsanlass 2019 in Hallau mit René Regli an der Spitze übergab Paul Ackermann vom OK Mels 2020 eine Treichel. Für das NOS-Teilverbandsfest 2022 erhielten der Glarner Verband mit Redner Rolf Figi den Zuschlag und für den NOS-Nachwuchsschwingertag 2021 der Schwingklub Herisau. Der diesjährige NOS-Nachwuchsschwingertag findet am gleichen Tag wie das Bündner-Glarner in Rorbas ZH statt. Das NOS-Teilverbandsfest 2021 in Balterswil TG. Weil der Kanton Glarus am längsten das Teilverbandsfest der Aktiven nicht mehr durchführte, letztmals 2010 in Näfels, waren sie an der Reihe 2022 einzusteigen. Am 26. Juni 2022 wird in Glarus Nord um Kränze geschwungen. Der Standort ist noch nicht definitiv. Als Organisator amtet der Kantonale Schwingerverband mit Rolf Figi an der Spitze. Die ersten Weichen zum Anlass (Gründung OK) erfolgen in den nächsten Wochen. (JHE)

Neue Ehrenmitglieder: Hanspeter Rufer (links) und Beat Abderhalden.