Niklausschwinget

Nick Alpiger enteilte der Konkurrenz

Wie schon am Olma-Schwinget gab es an einem weiteren Anlass zum Jahresausklang im NOS-Gebiet einen klaren Gästesieg durch Nick Alpiger. Die Glarner verpassten eine Auszeichnung knapp.

Der Festausgang mit fünf teilnehmenden Eidgenossen, aber einer sehr bescheidenen Zahl von nur 56 Aktiven war geprägt von einem Alleingang des Lenzburgers Nick Alpiger. Spätestens nach seinem schnellen Sieg im vierten Gang über Reto Nötzli war eine Vorentscheidung zugunsten des Aargauers gefallen. Zuvor hatte er bereits drei Siege eingefahren. Stefan Burkhalter wurde zu Beginn mit rückwärts übers Knie ableeren schnell bezwungen. Gegen Roman Schnurrenberger hatte Alpiger mehr zu kämpfen, ehe gegen Philipp Lehmann wieder ein schneller Sieg folgte.

Ausschwingen weggelassen
Somit führte der Gast vor dem Ausstich bereits mit 1,50 Punkten Vorsprung. Mit einem weiteren Sieg über Marco Oettli führte Alpiger nach fünf Gängen mit 2,25 Punkten vor der Konkurrenz. Dies weil dahinter Roman Schnurrenberger und Philipp Lehmann wie auch Andreas Döbeli und Stefan Burkhalter in Direktduellen stellten. Weil aufgrund des Vorsprunges Alpiger der Sieg nicht mehr zu nehmen war, entschied das Kampfgericht nicht auszuschwingen. Der dominierende Mann machte auch im letzten Gang des Tages kurzen Prozess und legte den nach fünf Gängen auf Rang zwei vorgerückten Nicola Wey noch in der ersten Minute mittels Kurzzug auf den Rücken. «Nicht viel studieren und mich aufs Schwingen fokussieren war mein heutiges Motto», so der überlegende Sieger.

Eidgenosse ausgebremst
Wey fiel auf Rang 5a zurück. Das Mitglied vom rechten Seeufer verdiente sich die Schlussgangteilnahme mit Siegen über Sämi Horner und Niklaus Scherer in den Gängen vier und fünf.

Ebenfalls positiv in Szene zu setzen mochten sich der Schwyzer Franz-Toni Kenel, der Winterthurer Philipp Lehmann sowie der Thurgauer Marco Oettli. Hingegen musste sich die übrigen Eidgenossen vorzeitig aus der Entscheidung um den Tagessieg verabschieden.

Andreas Döbeli startete zwar eher überraschend siegreich in den Tag gegen Eidgenosse Fabian Kindlimann. Doch dann erhielt der Freiämter drei Gestellte aufgebrummt. Reto Nötzli stellte zu Beginn mit Marco Oettli, ehe er sich wieder nach vorne arbeitete. Mit der Blitzniederlage gegen Nick Alpiger fiel er ebenfalls aus der Entscheidung. Fabian Kindlimann musste nach verlorenem Beginn noch mit Franz-Toni Kenel stellen. Zuletzt bezwang er im einem Eidgenossen-Duell Reto Nötzli, was ihn wieder nach vorne spülte. Stefan Burkhalter musste nach ebenfalls verlorenem Beginn noch zwei Unentschieden in Kauf nehmen. Zuletzt bezwang er den Solothurner Simon Stoll. 

 Rhyner und Schiesser gleichauf
Punktgleich auf Rang zehn kamen Beni Rhyner (Ennenda) und Patrik Schiesser (Linthal). Rhyner startete siegreich, ehe zwei Niederlagen folgen. Im zweiten Teil stellte er gegen Damian Furrer. Alain Bossert und Nico Baumann konnte er bezwingen und erlang so 55,00 Punkte. Patrik Schiesser startete schlecht und verlor im Anschwingen beide Duelle. Dann aber folgten drei Siege in Serie. Um die Auszeichnung musste er dem Thurgauer Teilverbandskranzer This Kolb den Vortritt gewähren. Nicht optimal lief es dem dritten Glarner Teilnehmer Sämi Horner. Der Ennendaner gewann zwei Duelle, vier Mal musste er untendurch. So auch zuletzt um einen ansehnlichen Rang unnötig auch gegen Cyrill Spörndli. Dem Landwirt blieb in der Endabrechnung Rang 15d. (JHE)

Patrik Schiesser (rechts) gegen Markus Niederberger.