St.Galler Kantonales 25.5.2025

von Taria Hösli

Glarner mit bravourösem Kranzfeststart
Eine fünfer Delegation aus dem Glarnerland startete in Unterwasser in die diesjährige Kranzfestsaison. Sie überzeugten über den ganzen Tag mit guten Leistungen und sicherten sich am Schluss zwei wohlverdiente Kränze. Für den jüngsten Glarner Aktivschwinger ist es gar der Erste.

Verhältnismässig spät startete für die Glarner die diesjährige Kranzfestsaison. Mit Patrik Feldmann, Mario Tschudi, Sales Tschudi, This Freuler und Christian Pianta reiste ein Fünfer-Team ans St. Galler Kantonale nach Unterwasser. Dass ihnen die nassen und kühlen Temperaturen nicht viel ausmachten, demonstrierten sie von Anfang an und machten aus dem grauen Regentag einen wahren Freudentag. Vier von fünf Schwingern schwangen im sechsten Gang um Kranzehren. Sales Tschudi, der jüngste im Aktivenlager, sicherte sich seinen allerersten Kranz bereits im fünften Gang, wo er Kranzer Janosch Kobler mit einer Maximalnote ins Sägemehl bettete. Sales, der mit Jahrgang 2009 die erste Saison bei den Aktiven mitschwingt, reiste mit einem ganz klaren Ziel ins Toggenburg. Er wollte den Kranz und startete am Morgen fokussiert mit der Schwingerarbeit. Im ersten Gang bekam er es mit dem Rapperswiler Joel Steiner zu tun, und sicherte sich bereits die erste Maximalnote. «Dies gab mir enormes Selbstvertrauen für die weiteren Gänge und ich spürte, dass ich angekommen bin am Fest», erzählt der stolze Neukranzer nach der Siegerehrung.

Selbstsicher unterwegs
Bereits im zweiten Gang musst er der Turnerschwinger aus Matt mit einem Kranzschwinger zusammengreifen. Zuerst versuchte er es mit einer Deffensiv-Taktik, bis er merkte, dass auch ein bisschen Frechheit drin liegt. Dies bezahlte sich mit einer guten Chance aus und er legte den Melser Jan Mannhart auf dem Rücken. Gegen Teilverbandskranzer Andy Signer hatte der Jungspund nichts zu verlieren. Ein angesetzter Versuch scheiterte und Sales zog sich eine Niederlage zu, die ihn aber nicht aus der Bahn warf. Selbstsicher startete er in den Nachmittag, und realisierte zwei weitere Siege, zuerst gegen Sirin Ritter und anschliessend, mit einem Übersprung, gegen Janosch Kobler. Dass ihm dies bereits für den Kranz reichen könnte, hiess aber nicht, dass er im sechsten Gang nochmals versuchte, anzugreifen. Er musste sich aber Andrin Poltera geschlagen geben. «Es ist schon verrrückt, dass ich an meinem allerersten Kranzfest gleich vor die Ehrendamen treten durfte. Diesen Flow möchte ich für den anstehenden Heimanlass mitnehmen», lachte Tschudi, der am Schluss Rang 7b belegte.

Keine Nervosität
Feldmann, der mit einem Gestellten gegen Janos Bachmann ins Fest startete, machte in den Gängen zwei und drei gegen Appiwat Grob und Christian Gasenzer Plätze gut. Der Flumser Fabian Bärtsch erwischte den Glarner dann in einer unaufmerksamen Sekunde und legte ihn auf den Rücken. «Da spürte ich schon einen gewissen Druck, dass nun zwei Siege hermüssen, damit es zum Kranz reicht», reüssiert Feldmann nach dem Fest. Ohne nervös zu werden, sicherte er sich anschliessend zwei Maximalnoten gegen Marc Ursin Niederberger und Lukas Lauchenauer, was der erste Saisonkranz und Rang 5e bedeutet.

Der verflixte Viertel
Christian Pianta verpasste die Kranzränge um einen viertel Punkt und beendete das Fest im Rang 8a . Den sechsten Gang musste er wegen starken Schmerzen in der Schulter unterbrechen. Obwohl er den Gang nach einer Pause fortsetzen konnte, musste er sich mit einem 9.75 begnügen, was dann am Ende knapp nicht reichte. Mario Tschudi, der bereits drei Siege auf dem Notenblatt vorweisen konnte, verlor seinen letzten Gang und musste den Kranz dem Rapperswiler, Florian Riget überlassen. Er reihte sich auf Rang 12i ein. This Freuler gelangen zwei Siege und ein Gestellter, was ihm am Schluss Rang 17g einbrachte.