Ob- & Nidwaldner Kantonales 1.6.2025
von Taria Hösli
Innerschweizer Sägemehlluft geschnuppert
Am Wochenende standen die Jung- und Aktivschwinger des Schwingklub Niederurnen und Umgebung in Sachseln im Einsatz. Sie folgten der Einladung vom Ob- und Nidwaldner Schwingerverband Sachseln zu ihrem 100-Jahre Jubiläum.
Am Samstag, gerade mal zwei Tage nach dem Heimfest in Ziegelbrücke, reisten die Niederurner mit zehn Jungschwinger Richtung Sachseln. Sie wurden von dessen Schwingklub zu ihrem 100-Jahre Jubiläum eingeladen, am Ob- und Nidwaldner Kantonalen Nachwuchsschwingertag anzutreten. Dass die Zweige im Innerschweizer Teilverband hoch hängen, zeigte sich bereits von Anfang an. Am Ende des Tages durften aber mit Robin Trümpi und Ronn Hefti zwei Glarner das Zweiglaub entgegennehmen.
Der Samstag gehörte dem Nachwuchs
In der zweitjüngsten Kategorie 2014/15 waren die Niederurner mit fünf Knaben vertreten. Robin Trümpi startete mit zwei Siegen, ehe er sich eine Niederlage und eine Punkteteilung einhandelte. Mit weiteren zwei Maximalnoten holte er sich verdiente 57 Punkte und den Zweig im Rang 6. Gian Rychen, der noch den Schlussgang in Ziegelbrücke bestritt, reihte sich mit drei Siegen und drei Niederlagen im Rang 12d ein. Einen Rang dahinter folgten ihm Devin Pianta, Jack Lütschg und Fridolin Figi, die ebenfalls je drei Siege und drei Niederlagen auf ihrem Notenblatt vorweisen konnten. Mit vier Siegen und zwei Niederlagen, davon eine gegen den späteren Kategoriensieger, erkämpfte sich Ronn Hefti bei den Jahrgängen 2012/13 im Rang 6b den Zweig. Jonas Beglinger fehlte am Schluss der verflixte Viertel und er beendete das Fest mit drei Siegen im Rang 10a. Dahinter folgte Marc Trümpi. Er erkämpfte sich ebenfalls drei Siege und Rang 11b. Bei den Jahrgängen 2010/11 gewann Arno Lütschg am Vormittag alle drei Gänge, ehe er sich am Nachmittag drei Niederlagen einhandelte und den Wettkampf im Rang 12b beendete. Seinem Bruder Florian fehlte für einmal das Glück und er schaffte es mit zwei Siegen auf Rang16e.
Obwohl acht der zehn Jungschwinger den Zweig verpassten, sammelte sie wertvolle Erfahrungen ausserhalb des eigenen Teilverbandes und genossen die tolle Stimmung und das warme Sommerwetter in Sachseln. Zum Abschluss des Tages freuten sie sich über eine willkommene Abkühlung im Sarnersee.
Hösli mit Kranzchance
Da Roger Rychen sich noch immer von seiner Leistenverletzung erholt, reisten mit Christian Pianta, Fridli Beglinger und Mauro Hösli nur drei Aktivschwinger aus Niederurner Reihen ins Obwaldische. Einzig Hösli behagte die Stimmung im Innerschweizer Teilverband, er schwang im sechsten Gang gar um das begehrte Eichenlaub. Hösli startete mit einer Niederlage gegen Glen Bissig in den Tag, die er aber rasch wegstecken konnte. Gegen Andreas Näpflin liess er dann nichts mehr anbrennen und sicherte sich seinen ersten Sieg. Der einheimischen Kranzschwinger Remo Wallimann trotzte dem Näfelser anschliessend die zweite Niederlage ab. Aber noch vor der Mittagspause realisierte der Forstwartlehrling dann gegen Beat Vogler seinen zweiten Sieg, welcher ihn mit Selbstvertrauen füllte. Nach der Maximalnote im fünften Gang gegen den Sarner Sandro Kaiser wusste Hösli, dass er nun um den Kranz schwingen kann. «Das ist eine Premiere für mich, soweit nach vorne habe ich es bei den Aktiven noch nie geschafft». Dass er zum Schluss nicht geschont werden würde, war Hösli bewusst. Eine gewisse Nervosität auf den möglichen Gegner und was der Gang bringen wird, machte sich beim jüngsten Niederurner Aktivschwinger breit. Dass der Zuger Teilverbandskranzer Christian Bucher eine Knacknuss werden wird, stand fest. Nicht überraschend dauerte der Gang nicht lange, und Hösli musste den Sieg seinem Gegner anerkennen. «Auch wenn ich den sechsten Gang gegen Christian Bucher verloren habe, bin ich stolz auf das, wo ich heute erreicht habe», erzählt Hösli der verdienten Erfrischung unter der Dusche.
Frühzeitiges Aus
Christian Pianta lief es nicht wunschgemäss beim Gastauftritt. Mit drei Niederlagen (Pascal Röthlin, Stefan Ettlin, Pirmin Suter), einem Sieg (Severin Kathriner) und einer Punkteteilung (Markus von Ah) musste er den Wettkampf nach dem fünften Gang aufgeben, da starke Schmerzen sein Knie blockierten und er nicht mehr in der Lage war, weiter zu schwingen. Fridli Beglinger reichte der eine Sieg über Patrick Burch nicht, um in den Ausstich zu gelangen. Der Wettkampf endete für ihn nach vier Gängen.
